der Eidechse
Der Wein mit der Eidechse – Welches Tier ziert eigentlich das Zantho Etikett?
Es ist kein Salamander wie manchmal vermutet wird. Es ist die pannonische Waldeidechse Zootoca vivipara pannonica um genauer zu sein. Sie ist vor allem im Naturschutzgebiet Hansag, südlich von Andau beheimatet, dient als Symbol unserer Herkunft und steht für die naturnahe Bewirtschaftung unserer Weingärten.
Generell ist zu sagen, dass diese Reptilienform immer seltener vorkommt. Durch großflächige Maßnahmen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Fläche im 20ten Jahrhundert wurde der Lebensraum unserer Waldeidechse stark verkleinert. Dies führte zu einem starken Verbreitungsrückgang.
Der Nationalpark Hanság befindet sich östlich des Neusiedler Sees. Es ist ein entwässertes Moorgebiet. Zum Schutze der Großtrappe (Otis tarda) wurden Ende der 1980er Jahre immer mehr Ackerflächen, die sich auf feuchten Böden befanden, stillgelegt. Dies führte zu einer Vergrößerung der Grünbrachen und Wiesenfelder. Die Entwässerung hat sich eher negativ auf den Lebensraum der Waldeidechse ausgewirkt. In Österreich steht sie auf der roten Liste und ist als NT eingestuft. Das bedeutet, dass ihre Art noch nicht gefährdet ist aber eine Gefährdung dennoch droht.
Das Symbol
unserer Herkunft
Wo wächst der Wein mit der Eidechse?
In und um Andau dominiert eisenhaltiger Schotter mit Sandeinlagerungen; ein sehr warmer und gut wasserdurchlässiger Boden. Die Steine besitzen die für uns nützliche Eigenschaft Wärme tagsüber zu speichern und abends wieder abzugeben. Dies ermöglicht eine schnellere und gleichmäßigere Reife unserer Trauben. Der hohe Eisengehalt der Böden verleiht den Weinen eine feine Würze. Runde und fruchtige Weintypen werden hier geboren – ideal für unseren Zweigelt, Sankt Laurent, Merlot und Grünen Veltliner.
Ein weiterer wichtiger Bodentyp ist lehmhaltiger Boden, der in und um Halbturn am Wagram bis nach Weiden vermehrt vorkommt. Dieser besitzt die Fähigkeit Wasser gut zu speichern – essenziell für unsere Rebsorten in trockenen und heißen Jahren. Hier fühlen sich unsere Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon und Welschriesling Reben besonders wohl.
Im Norden des Seewinkels zum Leithagebirge hin finden wir wiederum sehr karge, steinige Böden zum Teil mit Schotter, Quarz und Schieferelementen durchsetzt – optimal für nervige, mineralische Weine wie Sauvignon Blanc, Pinot Noir und Blaufränkisch.